Cottbus ist wie viele Städte in Deutschland von den Schrecken der Zeiten des Nationalsozialismus gezeichnet. Auch wenn die meisten Zeichen der Vergangenheit längst beseitigt sind, ist vor manchen Hauseingängen eine stille und ewige Mahnung im Boden zu finden: Stolpersteine. Steine mit den Namen von Menschen, die von diesem Regime verschleppt und zumeist zur Zwangsarbeit verurteilt oder getötet wurden.
Mahnung und Appell aus der Bevölkerung
Zu diesen Stolpersteinen haben sich am Mittwochabend an mancher Stelle Kerzen und eine Appell gesellt, mit dem Bürger daran erinnern, dass das Schrecken mit Ausgrenzung seinen Anfang nahm. Die Verfasser verweisen damit sehr wahrscheinlich auf die aktuelle Exklusion impffreier- sowie nicht genesener Menschen aus dem gesamten kulturellen und gesellschaftlichen Leben. In dem Schreiben wird weiter appelliert, “einfach Freunde zu bleiben, egal welchen Status man hat” und dass nur so eine Spaltung überwunden werden könne.